Optik: Dick glänzend einheitlich mit dunkler Schoki überzogen und grünen Pistazienstückchen
Nase: Zuerst drängt sich die tiefe, dunkle Bitterschokolade hoher Qualität mit sehr hohem Kakaogehalt in den Vordergrund, gefolgt von süßen Feigen, die wirken, als wären sie in dem sherrylastigen Whisky getränkt. Süße nach Trockenfrüchten.
Geschmack: Zuerst erscheint wirklich hervorragende Schokolade am Gaumen, wird aber sehr schnell von deutlichen Salz- und Feigenaromen in den Hintergrund gedrängt. Die saftige Feigensüße bildet das Hauptaroma und verdrängt traditionelle Lebkuchenaromenerwartungen. Macht ja nix! Immer wieder Salz, Nüsse, Feige, alles unterfüttert von Sherry-Whisky und gelegentlichen Anklängen von Orangeat und Zitronat?
Konsistenz: Super knackige Schoki, bis zum Rand ordentlich durchfeuchtet, extrem saftig, nahezu konfektartig. Sowohl grobe als auch fein gemahlene Nüsse vermitteln ein homogenes Mundgefühl. Manchem mag der Lebkuchen zu feucht und kompakt sein, mir gefällt das.
Fazit: Sehr gelungene Variation traditioneller Lebküchnerei, die sich allerdings sehr stark auf die zusätzlichen Komponenten fokussiert. Klasse Konsistenz, (für mich) perfekte Feuchtigkeit.
Kritik: Eventuell durch den hohen Feigenanteil sehr kompakt, fluffig is was anderes, soll es aber womöglich auch nicht sein. Die Freestyle-Komponenten drängen sich etwas zu laut in den Vordergrund, wobei ein deutlich salziger Lebkuchen auch mal eine spannende Bereicherung ist.
4 von 5 Sternen
Preis: Unbezahlbar, danke Frank
Bezug: Leider nicht möglich, da Einzelstücke… Für die schon exzellenten Basisteile, auch in diversen Variationen verfügbar bei Sabine und Martin Rößler im Cafe Beer Nürnberg.